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Mit der Faust ins offene MesserKammeroper von Augusto Boal und Albrecht Stoll Fotos: Mobiles Theater Bielefeld Sechs Personen unterschiedlicher sozialer Herkunft befinden sich
auf der Flucht. Ort: Südamerika. Zeit: Militärputsch in
Chile (1973). Die einen hatten einen Botschafter entführt,
andere hatten in der Gewerkschaft subversiv gearbeitet und wieder
andere mit verbotenen Organisationen zusammengearbeitet. Es ist
ein Weg ohne Ziel, ein Flüchtlingsweg. In einem Versteck sitzen
sie aufeinander, zerstören ihre Identität. Der weltberühmte brasilianische Theatermann Augusto Boal (1931-2009) hat das Exil selbst erlebt. Dieses von seinen Stücken am meisten gespielte erzählt authentische Geschichten. Es ist die Zeit des Aufbegehrens gegen die Diktaturen in Brasilien, Chile, Argentinien, Paraguay, Bolivien, die Zeit der Revolutionäre, die Zeit des Che Guevara. Die Zeit der Waffen und Kämpfe, die Zeit des Scheiterns. Das Stück aus dem Jahre 1978 wurde komplett musikalisch bearbeitet. Alle Dialoge und Liedtexte wurden in Gesangsszenen, Chöre und Ensembles übertragen. Ein kleines Orchester aus drei Bläsern, drei Streichern, Klavier und viel Percussions vermittelt latin Groove und neue Klänge. Mit: Christiane Schmidt, Susanne Mewes, Andrea Wittler, Bernd Widmann, Peter Krudup Dadaphonisches Orchester, Leitung: Peter Gunde Musik und Inszenierung: Albrecht Stoll
Gefördert von der Hanns-Bisegger-Stiftung
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